Der Häherkuckuck ist etwas größer als der gewöhnliche
Kuckuck.
Die Flügeloberseiten sind hell gefleckt, Brust und Unterseite sind
fast weiß, während der helle Hals gelblich erscheint. Typisch
ist auch die Kopfhaube, die der Häherkuckuck gerne in die Höhe
reckt, wenn er auf einem Zaun sitzt und erregt ist. Im Gegensatz zum Kuckuck sind Männchen und Weibchen kaum voneinander zu unterscheiden. Der Vogel ruft gerne und laut ein "Tjerr-tjerr-tje-tje" oder ein ratterndes "Ki-ki-ki-kriä-kriä-kriä". Dabei sieht man gut den roten Schlund.
Häherkuckuck-Pärchen
Häherkuckucke kann man in Südeuropa beispielsweise in Spanien in der offenen Landschaft Extremaduras beobachten. Im Winter ziehen sie in Schwärmen nach Afrika oder Kleinasien. Sie fressen gerne große Raupen und andere Insekten. Als Brutparasit legt das Häherkuckuck-Weibchen seine Eier bevorzugt in das Nest der Blauelster. Dabei schließen sich oft zwei Brutpaare zusammen und lenken mit großem Radau die überaus aggressiven
Blauelstern ab. Dann schleicht sich ein Weibchen davon und legt sein Ei in das vom Männchen ausspionierte Nest einer Blauelster. Es wirft vorher ein Blauelster-Ei aus dem Nest. Der junge Häherkuckuck duldet seine Nestgefährten im Gegensatz zum gewöhnlichen Kuckuck neben sich. Er ähnelt in Größe und Aussehen den jungen Blauelstern. In einem Sommer kann ein Weibchen bis zu 20 Eier im Abstand von zwei bis drei Tagen in fremde Nester legen.