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Die Zauneidechse
Lacerta agilis, bis 28cm 
 
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Weibchen
Männchen
 
Im Frühjahr lässt sich ein Eidechsenpärchen gut unterscheiden: Das Männchen erhält eine leuchtend grüne Färbung. Damit imponiert es dem Weibchen. Das Weibchen bleibt dagegen eher unscheinbar gefärbt. Eidechsen sind an ihrer typischen Körpergestalt erkennbar: Ein zugespitzter Kopf sitzt auf einem länglichen Körper mit langem Schwanz. Eidechsen besitzen 4 Beine, die jeweils mit fünf krallenartigen Zehen besetzt sind. Im Gegensatz zu den Säugetieren stehen die Beine der Eidechsen seitlich vom Körper ab. Der Bauch der Eidechse berührt gelegentlich den Boden. Dem eigentümlichen "Schlängelschreiten" der Eidechsen verdanken die "Kriechtiere" ihren Namen.
 
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Wie die Schlangen besitzen die Eidechsen eine lange Zunge und im Gaumen ein Jacobsonsches Organ, das Düfte wahrnehmen kann. Die Augen der Eidechsen sehen relativ scharf. Im Gegensatz zu den Schlangen befinden sich hinter den Schläfen Trommelfelle, mit denen die Eidechsen gut hören können. Die Haut der Eidechsen ist trocken und besteht aus einem verhornten Schuppenkleid. Im Gegensatz zu den Chamäleons und den Leguanen können sie ihre Hautfarbe nicht verändern. Die Oberseite ist oft der Umgebung angepasst, so dass Eidechsen gut getarnt sind. Im Frühjahr, nach Verlassen des Winterquartiers, streifen die Eidechsen ihr altes Schuppenkleid ab. Darunter ist bereits eine neue Haut gewachsen.
 
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Zauneidechse - Schema
Pärchen
 
Sobald es im Frühling warm wird, beginnen die Männchen um die Weibchen zu werben. Einige Zeit nach der Begattung legen die Weibchen mehrere Eier in eine Erdhöhle und kümmern sich danach nicht mehr darum. Eidechsen in kalten Klimazonen wie die Waldeidechse tragen die befruchteten Eier im schützenden, warmen Bauch. Etwa zwei Monate später schlüpfen die jungen Eidechsen, die sich selbst versorgen müssen. Dabei werden sie oft von Igeln, Wieseln, Schlangen, Krähen oder Elstern gefressen. Sie selbst ernähren sich vorwiegend von Insekten, Spinnen, kleinen Schnecken und Larven. Der lange Schwanz der Eidechsen kann bei Gefahr abgeworfen werden. Wenn eine Eidechse von einem Jäger am Schwanz gepackt wird, zieht sie einen Ringmuskel zusammen und der Schwanz fällt ab. Die Nerven und die Muskulatur des abgeworfenen Schwanzes sind noch eine Weile intakt, so dass er sich noch bewegt und der Verfolger abgelenkt wird. Der Schwanz wächst dann später wieder nach.

Eidechsen sind wechselwarme Tiere, ihre Körpertemperatur kühlt sich ab und der Herzschlag verlangsamt sich, wenn es kälter wird. Daher lieben sie im Sommer warme Plätze und Mauernischen. Im Winter suchen die Eidechsen einen frostgeschützten Unterschlupf auf und graben sich ein.

 
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Eidechsenskelett
Bastelvorlage
 
 
Die Zauneidechse ist nicht die einzige Eidechsenart in Europa. Zahlreiche andere Arten findet man vor allem in Südeuropa. In Mitteleuropa leben noch die Waldeidechse, die Mauereidechse und die Smaragdeidechse. Mauereidechsen haben einen braunen Rücken mit einem dunklen Fleckenband auf der Seite. Sie kommen in Westdeuschland, in Frankreich, in der Schweiz, in Italien und auf dem Balkan vor. Smaragdeidechsen sind relativ groß und leuchtend grün gefärbt, die Kehle des Männchens schillert in einem kräftigen Türkisblau. Man findet sie in Nordspanien, Frankreich und Italien, aber auch im Tessin, in der Westschweiz und am Kaiserstuhl.

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Mauereidechse
Podarcis muralis, bis 25cm
Smaragdeidechse
Lacerta bilineata, bis 40cm


Weiteres Material

Film starten  Zauneidechsen kommen ans Wasser zum Trinken

Paarungsritual der Eidechsen am Beispiel der Mauereidechse


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