| Mundwerkzeuge
            der Insekten
 
 Die Mundwerkzeuge der Insekten sind an
            die verschiedenen Ernährungsweisen angepasst. Sie unterteilen sich
            in Oberkiefer (hellgrün, auch Mandibeln), Unterkiefer (dunkelgrün, auch Maxillen), Oberlippe (hellblau, auch Labrum) und Unterlippe (dunkelblau, auch Labium). Als ursprüngliche Form wird der kauend-beißende
            Typ angesehen (vgl. Schabe). Aus ihm haben sich im Laufe der Evolution
            die anderen Typen herausgebildet. Die Mundwerkzeuge sind bei den Insekten
            oft mit kräftigen Muskeln versehen.
 
 
 
            
              
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                | Vergleich der Mundwerkzeuge |  
 
 Mit Hilfe der Mundwerkzeuge sammeln die
            Honigbienen Nektar, der am Boden der Blüten ausgeschieden wird. Normalerweise
            sind die Mundwerkzeuge der Biene eingeklappt. Beim Besuch einer Blüte
            fährt die Biene die Mundwerkzeuge aus. Diese übernehmen dann
            die Funktion eines Saugrüssels.
 
 
 
            
              
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                | Eingeklappte Mundwerkzeuge | Die Honigbiene als Pollensammlerin |  
 
 Bei der Honigbiene bilden Unterkiefer
            und Unterlippe zusammen ein Saugrohr, mit
            dem die Nahrung aufgenommen werden kann. Im Saugrohr bewegt sich die behaarte Zunge. Sie besitzt am Ende ein Löffelchen,
            das die Nahrung aufpinselt.
 
 
            
              
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                | Mundwerkzeuge der Honigbiene | Löffelchen am Ende
                  der Zunge |  
 
 Der Stechrüssel der Stechmücken enthält einen Stechborstenbündel,
            der in der Stechborstenscheide (umgewandelte Unterlippe, auf dem Bild dunkelblau)
            ruht. Letztere wird beim Stechen nicht in die Haut eingeführt, sondern
            dient als Führungsschiene und knickt nach hinten ein. Nach dem Festsetzen
            auf der Haut wird das Stechborstenbündel eingeführt. Dieses setzt
            sich aus den vier Stechborsten, der Oberlippe und der Innenlippe zusammen
            (auf dem Bild nicht dargestellt). Die Oberlippe umschließt den Nahrungskanal,
            durch den das Blut hochgesaugt wird. Durch die Innenlippe gelangt Speichel
            aus der Speicheldrüse zur Spitze des Stechapparates und verhindert
            die Gerinnung des Blutes.
 
            
              
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                | Stechrüssel der
                  Stechmücke |  
 
 Die Mundwerkzeuge der Stubenfliege bestehen
            aus einem stempelartigen Tupfrüssel.
            Dieser wird vor allem aus der Unterlippe gebildet. Die Fliege sondert gleichzeitig
            Speichel zum Befeuchten der Nahrung ab und saugt diese dann mit den beiden
            Lippenpolstern des Tupfrüssels auf. Die Lippenpolster sind mit einem
            feinen System von winzigen Rinnen durchzogen. Unter dem Mikroskop ist zu
            erkennen, wie diese Rinnen durch feine Spängchen versteift sind.
 
 
            
              
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                | Mundwerkzeuge der Stubenfliege |  
 
 Mit dem Saugrüssel nehmen die Schmetterlinge Flüssigkeiten auf. Normalerweise ruht der
            zusammengerollte Saugrüssel zwischen den Lippentastern. Zur Nahrungsaufnahme
            wird er mit Hilfe von Muskeln und durch eine Steigerung des Blutdrucks
            ausgestreckt. Die von den Unterlippen gebildeten Lippentaster enthalten
            Geschmacks- und Geruchssinnesorgane.
 
 
            
              
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                | Eingerollter Saugrüssel
                  eines Schmetterlings | Ausgefahrener Saugrüssel |  
 
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