StartTiereAmphibien

Europäische Schwanzlurche
Auswahl
 

 Familie Salamander und Molche
 
Bild vergrößern! Alpensalamander Salamandra atra, bis 18 cm 

Der Alpensalamander ist ein ganz schwarzer Salamander, der stark glänzt. Seitlich sind Rippenfurchen sichtbar. Er lebt im Gebirge meist versteckt unter Steinen oder unter Holz. Bei dunkler und nasser Witterung kommt er manchmal aus der Deckung. Man kann ihn am frühen Morgen oder nach intensiven Regenfällen beobachten. Er frisst gerne Insekten, Spinnen, Schnecken, Würmer oder Tausendfüssler. Das Weibchen trägt die Larven nach der Paarung zwei bis drei Jahre im Mutterleib, danach schlüpfen die voll entwickelten Jungtiere.
Bild vergrößern! Feuersalamander Salamandra salamandra, bis 20 cm 

Der Feuersalamander ist leicht an seiner schwarzen, gelb gefleckten Oberseite zu erkennen. Die Giftdrüsen hinter den Augen und am Rücken sondern ein wirksames Gift gegen Fressfeinde ab. Kleinere Vögel und Säuger können dadurch getötet werden. Der Feuersalamander bevorzugt Laubwälder, besonders in der Nähe von Bächen und Schluchten. Zu seiner Nahrung gehören Spinnen, Insekten und Nacktschnecken. Die Paarung erfolgt an Land. Das Weibchen gebärt Larven, die in ein Gewässer abgesetzt werden.
Bild vergrößern! Bergmolch Triturus alpestris, bis 12 cm  > Film/Grafik 

Der Bergmolch ist gedrungener gebaut als der Teichmolch und besitzt einen orangen, ungefleckten Bauch. Als Laichgewässer bevorzugt er kalte Tümpel, Wassergräben oder Stauseen. Das Weibchen legt 200 bis 300 Eier in die gefalteten Blätter von Wasserpflanzen. Die Bergmolche verlassen wie die Teichmolche ab dem Spätsommer das Laichgewässer und gehen dann an Land.
Bild vergrößern! Fadenmolch Triturus helveticus, bis 10 cm 

Auf der Oberseite ist der Fadenmolch hellbraun, gelblich oder oliv gefärbt. Das Männchen hat einen fünf bis acht Millimeter langen Schwanzfaden. Fadenmolche leben zur Paarungszeit in kleinen Tümpeln oder in Überschwemmungsflächen. Das Weibchen legt die Eier einzeln an Wasserpflanzen ab. Im Sommer gehen die Fadenmolche ans Land und halten sich in Mischwäldern auf. 
Bild vergrößern! Kammmolch Triturus christatus, bis 19 cm 

Das Männchen des Kammmolchs ist im Wasser an seinem hohen, gezackten Rückenkamm zu erkennen. Im Frühjahr, zur Laichzeit, suchen die Kammmolche stehende, sonnige Flachgewässer auf. Im Wasser jagen sie kleine Krebse, Würmer, Kaulquappen und andere Larven. Die Weibchen legen 100 bis 250 Eier einzeln an Wasserpflanzen ab. Im Spätsommer verlassen sie das Wasser und leben versteckt unter dem Laub. 
Bild vergrößern! Teichmolch Triturus vulgaris, bis 11 cm 

Der Teichmolch ist schlanker als der Bergmolch gebaut. Der Bauch des Männchens ist stark orange gefärbt und mit dunklen Tupfen übersäht, es trägt einen Rückenkamm. Das Weibchen ist unscheinbarer. Zum Laichen suchen die Teichmolche im Frühjahr schmutzige, pflanzenreiche Tümpel und Teiche auf. Das Weibchen legt 200 bis 300 Eier einzeln in die gefalteten Blättchen von Wasserpflanzen. Ab dem Spätsommer leben die Teichmolche an Land unter dem Laub von Wäldern und Gärten.
 
 
Copyright: T. Seilnacht