Merkmale
Die Pflanze hat einen kantigen Stängel. Die eiförmig-breiten Blätter sind dreizählig, am Ende befindet sich in der Mitte ein Zahn. Das mittlere Blatt ist deutlich länger gestielt. Die gelben Schmetterlingsblüten bilden hopfenartige Blütenstände, die mit insgesamt fünf Millimeter Durchmesser sehr klein sind. Die Blüten verlängern sich beim Abblühen, die Kronblätter fallen relativ früh ab. Als Frucht entsteht eine einsamige Nuss, die schneckenförmig gewunden ist und keine Stacheln besitzt.
Besonderheiten
Der Hopfenklee zählt zur Familie der Hülsenfrüchtler und ist dort der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler zugeordnet. Er zählt nicht zur Gattung Klee Trifolium, sondern zur Gattung Schneckenklee Medicago, daher wird der Name zur Vermeidung von Missverständnissen ohne Bindestrich geschrieben. Der Name ist aufgrund der hopfenähnlichen Blütenstände entstanden. Der ebenfalls gebräuchliche Name Schneckenklee hat seinen Ursprung in der schneckenähnlichen Frucht.
Verwendung
Der Hopfenklee ist eine nährstoffreiche Futterpflanze für Weidevieh.
Verbreitung und Gefährdung
Der Hopfenklee ist weit verbreitet, der Bestand ist nicht gefährdet. Im Gegensatz dazu ist der ähnliche Zwerg-Schneckenklee seltener. Diese Schneckenklee-Art kommt auf sandigen Böden oder auf Halbtrockenrasen der Hügelstufe vor.
Fotos zum Hopfenklee (Schneckenklee)
Vergleich mit anderen Arten
Beim Zwerg-Schneckenklee Medicago minima (L.) L. sind beide Seiten der Blätter zottig behaart, die Früchte haben Stacheln. Weitere ähnliche Pflanzen sind in der Gattung Klee zu finden: Zweifelhafter Klee Trifolium dubium Sibth. wird auch Zwerg-Klee oder Kleiner Klee genannt. Er blüht hellgelb und ist dem Schneckenklee sehr ähnlich, bei ihm ist an der Blattspitze der Blättchen der charakteristische Zahn nicht oder nur schwach ausgebildet. Eine sichere Unterscheidung ist nur anhand der Früchte möglich: Sie sind nicht schneckenartig gewunden, sondern eher länglich und glatt. Der Feld-Klee Trifolium campestre Schreb. hat einen größeren Blütenstand, er blüht noch heller gelb. Die verblühten Blüten erscheinen bräunlich.
Fotos zu den vergleichenden Arten