Merkmale
Die Pflanze hat einen aufrechten Stängel. Die gefiederten Blätter sind mit bis zu 29 länglich-ovalen und paarig stehenden Fiederblättern besetzt. Diese haben am Ende eine kleine Spitze. Die hellroten, purpurrot geaderten Blüten bilden aufrecht stehende, ährig-traubige Blütenstände. Die Tragblätter sind schwach behaart. Die Blüten erreichen zehn bis vierzehn Millimeter Länge. Die Fahne der Blüte ist gleich lang wie das Schiffchen, die Flügel sind viel kleiner und kürzer. Die 10 Staubblätter und der Griffel mit der Narbe sitzen versteckt im Schiffchen und zeigen darin nach oben. Es entsteht eine eiförmige Nussfrucht mit einem Stachelkamm und jeweils einem Samen.
Besonderheiten
Die
Pflanze zählt zur Familie der Hülsenfrüchtler und ist dort der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler zugeordnet. Die Bestäubung
erfolgt durch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Sitzt ein Insekt auf die Blüte, klappt das Schiffchen herunter und der Bauch des Insekts wird mit dem gelben Pollen der 10 Staubblätter eingestrichen und von der Narbe berührt. Die stacheligen Früchte bleiben
im Fell von Tieren hängen.
Verwendung
Die Futter-Esparsette ist auch unter dem Namen Saat-Esparsette bekannt. Sie wird von Rindern und Pferden gerne gefressen und ist ein wertvolles Futtermittel. Die Pflanze wird oft auch an Straßenböschungen angepflanzt.
Verbreitung und Gefährdung
Die Pflanze ist weit verbreitet, ihr Bestand ist nicht gefährdet.
Vergleich mit anderen Arten
Die Berg-Esparsette kommt in viel höheren Lagen im Gebirge vor. Diese Art hat nur drei bis acht Fiederpaare an den Blättern, die Flügel der Blüte sind wesentlich länger. Bei der Sand-Esparsette Onobrychis arenaria (Kit.) DC. sind die Blüten blassrosa oder weißlich. In der Schweiz findet man diese Art im Wallis oder in Graubünden.
Fotos