Futter-Esparsette  Symmetrische Blüte
Onobrychis viciifolia Scop.
Mai bis August, 30 bis 60 cm
Hülsenfrüchtler  Fabaceae

Standort 

Liebt Kalk und Sonne; Halbtrockenrasen, Wegränder, Böschungen.

Lebensdauer
Ausdauernde Pflanze.

Verwechslung
Berg-Esparsette (weniger Fiederblätter, Flügel länger); Sand-Esparsette (blassrosa blühend).
Futter-EsparsetteLupeBlütenstand und gefiederte Blätter.
Futter-Esparsette: BlüteLupeEinzelblüte.
Merkmale
Besonderheiten
Verwendung
Verbreitung
Artenvergleich
Fotogalerie
Beschreibung
Merkmale

Die Pflanze hat einen aufrechten Stängel. Die gefiederten Blätter sind mit bis zu 29 länglich-ovalen und paarig stehenden Fiederblättern besetzt. Diese haben am Ende eine kleine Spitze. Die hellroten, purpurrot geaderten Blüten bilden aufrecht stehende, ährig-traubige Blütenstände. Die Tragblätter sind schwach behaart. Die Blüten erreichen zehn bis vierzehn Millimeter Länge. Die Fahne der Blüte ist gleich lang wie das Schiffchen, die Flügel sind viel kleiner und kürzer. Die 10 Staubblätter und der Griffel mit der Narbe sitzen versteckt im Schiffchen und zeigen darin nach oben. Es entsteht eine eiförmige Nussfrucht mit einem Stachelkamm und jeweils einem Samen.


Besonderheiten

Die Pflanze zählt zur Familie der Hülsenfrüchtler und ist dort der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler zugeordnet. Die Bestäubung erfolgt durch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Sitzt ein Insekt auf die Blüte, klappt das Schiffchen herunter und der Bauch des Insekts wird mit dem gelben Pollen der 10 Staubblätter eingestrichen und von der Narbe berührt. Die stacheligen Früchte bleiben im Fell von Tieren hängen.


Verwendung

Die Futter-Esparsette ist auch unter dem Namen Saat-Esparsette bekannt. Sie wird von Rindern und Pferden gerne gefressen und ist ein wertvolles Futtermittel. Die Pflanze wird oft auch an Straßenböschungen angepflanzt.


Verbreitung und Gefährdung

Die Pflanze ist weit verbreitet, ihr Bestand ist nicht gefährdet.


Vergleich mit anderen Arten

Die Berg-Esparsette kommt in viel höheren Lagen im Gebirge vor. Diese Art hat nur drei bis acht Fiederpaare an den Blättern, die Flügel der Blüte sind wesentlich länger. Bei der Sand-Esparsette Onobrychis arenaria (Kit.) DC. sind die Blüten blassrosa oder weißlich. In der Schweiz findet man diese Art im Wallis oder in Graubünden.



Fotos

Bild vergrößern!ZoomPflanzengruppe mit Blütenständen und Blättern.
Bild vergrößern!ZoomGefiederte Blätter mit Spitze an den Fiederblättchen.
Bild vergrößern!ZoomÄhrig-traubiger Blütenstand mit Schmetterlingsblüten.
Bild vergrößern!ZoomSchiffchen heruntergedrückt: Staubblätter mit Griffel und Narbe.
Bild vergrößern!ZoomNoch nicht ganz reife Nussfrüchte der Esparsette.
Bild vergrößern!ZoomDie Nussfrüchte der Esparsette sind eiförmig.
Bild vergrößern!ZoomDie Früchte sind mit einem Stachelkamm versehen.
Bild vergrößern!ZoomIn jeder Frucht ist ein einziger Samen enthalten.
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