Zwergorchis, Chamorchis alpina
Juli - August, 6 - 15 cm
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Vorkommen
Hohe Lagen der Alpen; 1800 bis 2800m, kalkreiche Böden auf Graten, Felsbändern und Gipfeln.

Besonderheiten
Die sehr kleine und sehr seltene Orchidee ist vor der Blüte schwer zu entdecken. Sie wächste gerne auf kalkhaltigem Gestein, das vom Wind umweht wird und im Winter nur wenig Schneebedeckung aufweist. Die meist schwer zugänglichen Stellen liegen auf über 2000 Höhenmetern. Bewachsen werden kleine Grasflächen auf Graten oder Gipfeln. Die Orchidee hat grasartige, langgezogene Blätter. Die geschlossenen Blüten sind vor dem Öffnen eiförmig spitz geformt, so dass man die typische Orchideenblüte zuerst nicht erkennt. Bei der geöffneten Blüte zeigt sich die zungenförmige, nach unten hängende Lippe, die im Zentrum gelblich-grün und am Rand und an der Spitze oft dunkelrot gefärbt ist.

Gefährdung
Die Zwergorchis kommt in den Alpen nur noch ganz vereinzelt auf ganz hohen Lagen auf Felsgraten vor. Sie ist besonders anfällig gegen die intensive und in den letzten Jahren stark zunehmende Viehwirtschaft mit Mutterkühen in den Alpen. Das Überleben der Orchidee kann nur gesichert werden, wenn die Beweidung um die Standorte herum weiträumig verboten wird.

geschuetzte PflanzeGesetzlich geschützte Pflanze

Copyright: Thomas Seilnacht