Besonderheiten
Die Blutrote Fingerwurz findet man in der Schweiz an einigen Stellen im Engadin. Im Wallis oder im Abulatal ist sie nur an vereinzelten Stellen anzutreffen. Sie kommt im Alpenraum auch in Südostfrankreich und im westlichen Österreich vor. Die Pflanze ist niedriger und gedrungener als die Fleischrote Fingerwurz und hat einen besonders dicken Stängel. Die großen Laubblätter sind auf der Ober- und auf der Unterseite mit einem feinen purpurfarbenen Fleckenmuster versehen. Der Blütenstand ist dicht mit bis zu 30 kleinen Blüten besetzt. Die seitlichen Sepalen stehen nach oben ab, das mittlere Sepal zeigt zusammen mit den Petalen helmförmig nach vorne. Die große Lippe ist nicht geteilt oder zeigt nur einen Ansatz einer dreilappigen Lippe. Sie trägt ein deutliches Schleifenmuster.
Verwechslung
Das blutrote Fleckenmuster auf der Ober- und Unterseite der Blätter erscheint feiner und farbiger im Vergleich zur sehr ähnlichen, aber etwas schlankeren Breitblättrigen Fingerwurz. Es existieren auch Individuen ohne Fleckenmuster und zahlreiche Hybriden mit anderen Orchideenarten.
Gesetzlich geschützte Pflanze