Geschichte
Der Eibisch wird bereits in der Antike von Theophrast und Plinius als Heilpflanze zur Behandlung von Husten erwähnt. Im Mittelalter bauten ihn vor allem die Benediktiner-Mönche an. Hildegard von Bingen empfiehlt ihn gegen Fieber, andere Autoren zum Lösen von Schleim. In der Volksheilkunde werden Eibischblätter auf Insektenstiche gelegt. Eibisch war unter vielen Namen wie beispielsweise Alter Thee, Heilwurz, Ibischwurz, Ibsche, Weiße Malve, Sumpfmalve, Weiße Pappel, Weißwurzel oder Schleimwurzel bekannt.
Heilwirkung
Die aus den Blättern gewonnene Droge hilft bei Reizhusten, Bronchialkatarrh und bei Entzündungen der Schleimhäute. Aber auch die getrocknete Wurzel hilft gegen Reizhusten, bei Entzündungen im Darmbereich oder zur Heilung von Verbrennungen, Entzündungen oder Furunkeln auf der Haut.
Anwendung
Die Blätter werden von Juli bis August gesammelt und getrocknet. Zur Herstellung eines Tees übergießt man einen Teelöffel der Droge mit einer Teetasse kaltem Wasser. Danach rührt man ständig um und siebt dann ab. Der Tee wird erwärmt getrunken. Die Wurzel wird im Spätherbst ausgegraben, geschält und bei 50°C bis 60°C getrocknet. Zur Herstellung eines Tees aus der Wurzeldroge übergießt man einen Teelöffel mit einer Teetasse Wasser und lässt den Extrakt 30 Minuten lang ziehen. Danach siebt man ab und trinkt den Tee.