Geschichte
Die Färberkamille blüht von Juni bis September. Der kalkliebende Korbblütler bevorzugt felsige Hänge, Weinberge und trockene Rasen. Zusammen mit anderen Kamillenarten wurde die Färberkamille in Mitteleuropa zum Färben von Gelbtönen eingesetzt. Sie war aufgrund ihrer gelben Farbstoffe sehr begehrt.
Nutzung
Die Blütenköpfchen werden während der Blütenzeit gesammelt und getrocknet. Die Farbstoffe in der Färberkamille gehören zu den Beizenfarbstoffen, sie färben gelb. Die Vorbeize erfolgt mit Alaun, gefärbt wird wie bei der Reseda. Bei der Verwendung von Weinstein als Beizmittel erhält man eher goldgelbe Färbungen.