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Wald-Storchschnabel
Geranium sylvaticum
(Storchschnabelgewächse)
Blütenfarbe:
violett, rosa
Blütezeit:
Juni bis August
Pflanzengröße:
30 bis 60 cm
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Vorkommen:
Hochstaudenfluren, Bergwälder
saure, nährstoffreiche Böden, bis 2400 m
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Beschreibung
Der Wald-Storchschnabel ist die häufigste Storchschnabel-Art der Bergwälder und Hochstaudenfluren. Die drüsenhaarigen Blütenstiele stehen immer aufrecht, die Stängel sind gabelartig und paarweise verzweigt, auf jeder Verzweigung sitzt eine fünfzählige Blüte. Diese ist 12 bis 25 Millimeter breit. Die violetten, innen hellen Blütenkronblätter sind am Ende gerundet und nicht ausgerandet, die Kelchblätter haben eine bis zu vier Millimeter lange Spitze. In der Mitte sitzen zweimal fünf Staubblätter, die den Griffel umrahmen; dieser endet in fünf Narben. Die wechselständig am Stängel sitzenden Laubblätter sind fünf- bis siebenteilig fiederteilig gelappt und gegen das Ende grob gezähnt. Die schnabelige Frucht ähnelt einem Storchschnabel, sie ist ungefähr drei Zentimeter lang.
In den alpinen und subalpinen Zonen wachsen einige weitere Storchschnabel-Arten mit blau- oder rotvioletten Blüten. Der Wiesen-Storchschnabel Geranium pratense mag eher Kalk, seine Blüte ist etwas größer, die Blütenstiele richten sich nach der Blüte abwärts und erst zur Fruchtzeit richten sie sich wieder auf. Die Blätter sind noch tiefer geteilt. Der Blutrote Storchschnabel Geranium sanguineum hat einzelne, purpurrote Blüten. Er liebt die Wärme und gedeiht auch auf etwas trockeneren Böden.
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