Beschreibung

Grauer Alpendost ist die größte der drei Alpendost-Arten, die in den Alpen und im Alpenvorland vorkommen. An den Stängeln sitzen nur vereinzelt kleinere Laubblätter. Der Korbblütler bildet einen Blütenstand aus Schirmrispen. Die Blütenkörbchen enthalten drei bis sechs kleine, purpurfarbene Röhrenblüten, sowie drei bis sechs Hüllblätter, die bis 5 mm lang sind. Die Blüten sind zwittrig. Die großen Laubblätter sind herz- bis nierenförmig eingebuchtet und am Blattrand gezähnt. Auf der Unterseite erscheinen sie filzig, der Filz ist abwaschbar. Als Frucht bilden sich Achänen mit einem bis zu 5 mm langen Pappus.

Die beiden anderen Alpendost-Arten sind deutlich kleiner. Filziger Alpendost Adenostyles leucophylla zeigt den hellen Filz deutlich auf dem Stängel, auf den Hüllblättern und auf der Unterseite der Blätter. Diese sind ebenfalls herz- bis nierenförmig eingebuchtet, sie erinnern aber an ein Dreieck und sind grober gezähnt. Der Filz ist ebenfalls abwaschbar. Die Blütenkörbchen enthalten 12 bis 24 Blüten. Grüner Alpendost oder Kahler Alpendost Adenostyles alpina hat die filzige Behaarung der Blattunterseite nur auf den Nerven, der Filz ist nicht abwaschbar. Die Stängelblätter sind alle gestielt und nicht verbreitert oder stängelumfassend.

Grauer Alpendost und grüner Alpendost kommen in den Bergwäldern, zwischen den Felsen an Abhängen und auf Hochstaudenfluren mit viel Feuchtigkeit vor. Filziger Alpendost bevorzugt dagegen nur die Schutthalden und mag keinen Kalk. Man findet ihn eher in den südlichen Alpen, während die beiden anderen Arten nicht nur im gesamten Alpenraum, sondern auch im Schweizer Jura verbreitet sind.
 
  
Weitere Fotos

Blätter des Alpendosts

Pflanzen bei feuchten Felsen

Blütenkörbchen