Das Milchgebiss umfasst insgesamt 20 Zähne. Die ersten Schneidezähne brechen beim Säugling nach etwa einem halben Jahr hervor. Nach zwei Jahren ist das Milchgebiss vollständig. Ab dem siebten Lebensjahr fallen die Milchzähne aus, und das bleibende Gebiss beginnt zu wachsen. Es umfasst 32 Zähne, sobald die hintersten Backenzähne, die Weisheitszähne, gewachsen sind. Bei manchen Menschen wachsen diese Zähne überhaupt nicht heraus.
Im menschlichen Gebiss kommen vier Zahntypen vor: Die Schneidezähne sind meißel- und schaufelförmig. Sie dienen zum Abbeißen und Zerschneiden der Nahrung. Die Eckzähne haben eine Kauspitze und besitzen von allen Zähnen die längste Wurzel. Sie sind zum Zerreißen zäher Nahrungsstücke gut geeignet. Die vorderen Backenzähne haben zwei Kauspitzen und dienen zum Zerkauen der Nahrung zu einem Nahrungsbrei. Die hinteren Backenzähne werden auch als Mahlzähne bezeichnet. Sie haben vier oder fünf Kauspitzen. Mit ihnen kann die Nahrung vollständig zermatscht und zerkleinert werden.
Aufgrund seines Gebisses ist der Mensch ein „Allesfresser“. Er kann sowohl zähes Fleisch zerreißen als auch harte Pflanzenkost zermahlen. Im Gegensatz zu den Raubtieren dürfte er sich in seiner Vergangenheit jedoch überwiegend von pflanzlicher Kost ernährt haben.
Heft Verdauungsorgane