Knochen lassen sich aufgrund ihrer äußeren Form unterscheiden: Röhrenknochen sind große, langgestreckte Knochen. Zu ihnen zählen die langen Arm- und Beinknochen. Die Röhrenknochen sind von Blutgefäßen durchzogen und enthalten eine Markhöhle mit rotem und gelbem Knochenmark. Im roten Knochenmark werden die roten Blutkörperchen gebildet. Im Alter verfettet allmählich das rote Knochenmark und wird zu gelbem Knochenmark. Die Knochen sind von einer Knochenhaut umhüllt. Sie ist durchblutet, ernährt den Knochen und ermöglicht das Knochenwachstum. Außerdem ist sie von Nervenbahnen durchzogen, was bei einer Schienbeinverletzung schmerzvoll erfahren werden kann.
Der Knochenschaft des Oberschenkelknochens ist als Röhre ausgebildet. Am Gelenkknorpel garantieren die Knochenbälkchen eine stabile Leichtbauweise. Somit ist eine hohe Schlagfestigkeit und Stabilität vor allem in Richtung der Gelenke gewährleistet.
Plattenknochen sind flache Knochen des Schädeldachs, des Beckens, der Schulterblätter und des Brustbeins. Zu den kurzen Knochen zählen die Wirbelknochen und die Hand- und Fußwurzelknochen. Plattenknochen und kurze Knochen haben innen keinen Hohlraum.
Knochen enthalten etwa zu einem Drittel organische Substanzen. Dazu gehören die dehnbaren und elastischen Fasereiweißstoffe wie Ossein und Kollageneiweiß. Die anorganischen Substanzen machen zwei Drittel aus und bestehen aus Calciumsalzen wie Calciumcarbonat (10%) oder Calciumphosphat (86%). Diese bewirken eine große Druckfestigkeit. Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil an anorganischer Substanz zu, so dass der Knochen immer mehr an Elastizität verliert.Heft Skelett