Die Skelettmuskulatur des Menschen setzt sich aus 656 Muskeln zusammen. Beim Mann machen diese ungefähr 40 bis 50%, bei der Frau etwa 30 bis 40% des Körpergewichts aus. Der größte ist der große Rückenmuskel, der stärkste ist der Kaumuskel. Muskeln sind an den Sehnen mit den Knochen verbunden. Sie ziehen sich bei Arbeit aktiv zusammen. Diese Kontraktion wird durch Nervenreize ausgelöst. Die Dehnung erfolgt passiv. Blutgefäße führen Brennstoffe wie Glucose zu, die mit Hilfe des im Blut gelösten Sauerstoffs „verbrannt“ werden. 75% der gewonnenen Energie wird in Wärme umgesetzt, 25% in Bewegungsenergie. Kontraktiert der Bizeps am Oberarm, wird der Unterarm angehoben. Beim Kontraktieren des Trizeps kann der Unterarm auf eine Fläche gepresst werden. Bizeps und Trizeps verhalten sich wie Spieler (Agonisten) und Gegenspieler Antagonisten). Andere Muskeln arbeiten (als Synergisten) zusammen: Wenn man zum Beispiel eine Liegestütze macht, dann benötigt es den Trizeps und die Brustmuskulatur.
Muskeln bestehen zu 75% aus Wasser, zu 20% aus Eiweißstoffen und zu 5% aus anderen Verbindungen. Trizeps und Bizeps zählen wie viele andere zur quergestreiften Muskulatur. In ihnen greifen lange Eiweißfasern ineinander, sie sind von sogenannten Myofibrillen durchsetzt, die unter dem Mikroskop eine Querstreifung erkennen lassen. Die quergestreifte Muskulatur arbeitet rasch und unterliegt dem Willen. Eine Ausnahme bildet der Herzmuskel, der ebenfalls quergestreift ist, aber autonom arbeitet.
Heft Skelett