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Nutria,
Sumpfbiber
lateinischer
Name: Myocastor coypus
englischer Name:
Nutria
französischer Name:
Ragondin
Klasse: Säuger
Ordnung:
Nagetiere
Familie: Biberratten
Größe:
40-65cm, max. 10kg
Lebensraum:
Flüsse, Seen, Weiher |
Die Nutria kennt man auch als Sumpfbiber
oder als Biberratte. Das relativ große
Nagetier hat einen langen, runden, mit Schuppen bedeckten Schwanz. Die
Bisamratte ist im Gegensatz dazu kleiner und hat einen seitlich zusammengedrückten
Schwanz. Beim wenig größeren Biber
ist der Schwanz fischähnlich und platt. Das kurze, braune Fell bei
der Nutria glänzt und ist wasserundurchlässig. An der Schnauzspitze
ist es weiß. Die kleinen Augen findet man relativ weit oben am Kopf.
Die ersten vier Zehen der Hinterfüße sind mit Schwimmhäuten
ausgestattet. Nutrias sind ausgezeichnete Schwimmer und Taucher.
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Nutria beim Schwimmen
im Wasser.
Die Nutria war ursprünglich in Südamerika
beheimatet. Mit der ähnlich aussehenden und in Nordamerika beheimateten
Bisamratte ist sie nicht verwandt, sie gehört zu der eigenständingen
Tierfamilie der Biberratten. In Europa wurde sie als Pelzlieferant für
Nutriafelle eingeführt. Durch Auswilderungen
verbreitete sie sich seit dem 18. Jahrhundert in Teilen Mitteleuropas,
Italiens bis hin nach Osteuropa und in den Balkan. In Skandinavien und
auf den Britischen Inseln kommt sie nicht vor. Sie liebt Flusslandschaften,
Seen, Weiher und Entwässerungskanäle. Sie ernährt sich vorwiegend
vegetarisch von Wasserpflanzen und Uferpflanzen. Gelegentlich nimmt sie
auch Süßwassermuscheln, Schnecken oder Würmer zu sich.
Die Nutrias graben an Uferböschungen
einen Erdbau. Der Eingang liegt in der Regel
dicht über der Wasseroberfläche. Dadurch unterscheidet sich der
Bau der Nutria von der Wohnburg des Bibers und
dem Bau der Bisamratte, wo der Eingang stets unter der Wasseroberfläche
liegt. Im Erdbau leben Nutrias als Familie, die bis zu einem Dutzend Tiere
oder wenig mehr umfassen kann. Das Weibchen wirft pro Jahr zwei- oder dreimal
Junge. Pro Wurf können bis zu acht Jungtiere geboren werden. |
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