Der Sanderling ist vom wenig größeren
Alpenstrandläufer
durch den fehlenden schwarzen Bauch und dem etwas kürzeren und
etwas weniger nach unten gebogenen Schnabel zu unterscheiden. Damit
unterscheidet er sich vom sehr ähnlichen, aber wesentlich kleineren
Zwergstrandläufer. Im Prachtkleid erscheint der Hals rötlich
gesprenkelt. Im Schlichtkleid wirkt der Sanderling sehr hell. Er ruft
„pitt“.
Typisch für die Sanderlinge ist das gemeinsame Trippeln am Strand.
Sie weichen damit den Wellen oder auch Badegästen oder Joggern
aus. Gleichzeitig picken sie im Sand ständig nach Nahrung und
fressen Ringelwürmer, kleine Krebse und Schnecken, sowie
Sandflöhe und kleine Krabben. Ermöglicht wird diese hektische
Fortbewegung durch das Fehlen einer Hinterzehe. Sanderlinge brüten
auf den Flechten in der steinigen Tundra. Das Nest wird mit
Weidenblättern ausgepolstert. Da Sanderlinge ganz im hohen Norden
brüten, können sie damit erst im Juni beginnen, wenn der
Schnee geschmolzen ist. Außerhalb der Brutzeit sieht man sie fast
an allen Küsten der Welt.