Krauskopfpelikan
Lateinisch: Pelecanus crispus
Englisch: Dalmatian Pelican
Französisch: Pélican frisé
Klasse: Vögel
Ordnung: Pelikanvögel
Familie: Pelikane
Größe: bis 180 cm
Lebensraum: Kleine Seen in Südosteuropa
Der Krauskopfpelikan ist nicht nur der größte Pelikan aller Pelikanvögel, sondern auch einer der größten flugfähigen Vögel überhaupt. Im Prachtkleid zeigt das weiße Gefieder einen Grauschleiher, der Kehlsack ist leuchtend orangegelb gefärbt. Die krausen Nackenfedern an Kopf und Hals sind während der Brutzeit verlängert, sie verleihen dem Pelikan seinen Namen. Der Vogel kann bis zu 13 Kilogramm schwer werden.
Brutkolonie auf Nisthaufen, brütender Krauskopfpelikan, Jungvogel
Krauskopfpelikane besitzen einen mächtigen Käscherschnabel mit einem dehnbaren Kehlsack. Dieser fasst zehn bis zwölf Liter Wasser und eignet sich, Fische aus dem Wasser zu schöpfen. Die vier Zehen an den Füßen sind mit Schwimmhäuten verbunden. Trotz ihrer scheinbaren Schwerfälligkeit sind die Pelikane gute Flieger. Sie kommen vom Donaudelta bis weit hinein nach Asien vor. Auf kleineren Seen bauen sie einen Nisthaufen, auf dem dann eine kleine Brutkolonie von bis zu 20 Vögeln brüten. Oft befinden sie sich in der Gesellschaft von Kormoranen. Die jungen Pelikane einer Brutkolonie unternehmen dann gemeinsam die ersten Erkundungstouren. Die Brutpaare bleiben nur ein Jahr zusammen, im nächsten Jahr finden sich wieder neue Partnerschaften ein. Krauskopfpelikane ziehen im Winter kurze Strecken, meistens nicht weiter als bis zur nächsten Meeresküste.
Copyright: Thomas Seilnacht