Falkenraubmöwe
Lateinisch:  Stercorarius longicaudus
  Englisch: Long-tailed Skua  
  Französisch: Labbe à longue queue   
     
  Klasse: Vögel  
  Ordnung: Regenpfeiferartige
  Familie: Raubmöwenverwandte
  Größe: bis 40 cm  
  Lebensraum: Bergtundra, Tundra, Hochsee
 
 Die Falkenraubmöwe ist im Flug an den langen Schwanzspießen 
von den anderen Raubmöwen leicht zu unterscheiden. Die Flügel 
sind eher schmal, der Kopf ist kleiner und der Schnabel kürzer. Im 
Prachtkleid ist Kopf, Hals und Brust hellgelb gefärbt, die 
Kopfoberseite erscheint über das Auge dunkelbraun. Außerhalb 
der Brutzeit kommen auch ganz dunkle Varianten vor.
 
  
 
Im Flug ist der lange Spieß deutlich zu sehen
 
 Falkenraubmöwen brüten in Skandinavien im Gebirge auf den 
Fjälls, aber auch in tieren Lagen in der Tundra kommen sie vor. Die
 Bodenbrüter fressen während ihrer Brutzeit am liebsten 
Berglemminge, die sie selbst fangen. So treten sie in Konkurrenz mit den
 Falken. Allerdings jagen die Falkenraubmöwen während der 
Brutzeit anderen Vögeln viel seltener die Nahrung ab wie die 
anderen Raubmöwen. Außerhalb der Brutzeit ziehen sie auf die 
Hochsee, wo sie dann den Möwen, den Seeschwalben und sogar den 
Albatrossen die Nahrung stehlen. Sie können aber auch Krebse und 
Fische selbst fangen. Aufgrund ihrer speziellen Lebensweise hängt 
ihr Auftreten und der Fortbestand von den Berglemmingen ab. Bei einer 
insgesamt ungünstigen Entwicklung der Lebensbedingungen ist die 
Falkenraubmöwe in ihrem Bestand gefährdet.
 
 
  
Copyright: Thomas Seilnacht