Trauerschnäpper
Lateinisch: Ficedula hypoleuca
Englisch: Pied Flycatcher
Französisch: Gobe-mouche noir
Klasse: Vögel
Ordnung: Sperlingsvögel
Familie: Schnäpperverwandte
Größe: 13 cm
Lebensraum: Parks, lichte Wälder
Das Männchen des Trauerschnäppers ist kontrastreich schwarz und weiß gefärbt. Markant sind die weißen Flecken auf dem Flügel und direkt über dem Schnabel. Im Gegensatz zum Halsbandschnäpper oder zum Halbringschnäpper hat der Trauerschnäpper kein weißes Nackenband. Das Weibchen ist unscheinbarer braun gefärbt. Das Männchen singt eine stammelnde Strophe die wie ein "Di-wrize-wrize-diple-diple" klingt.
Die Männchen singen unentwegt und versuchen damit, ein Weibchen in den Nistkasten oder in die Bruthöhle zu locken. Sobald ein Weibchen zu brüten beginnt, hilft das Männchen fleißig mit. Oft werden die Männchen ihrem ersten Weibchen untreu. Sie gründen in ein paar hundert Metern Entfernung eine zweite Familie und verlassen das erste Weibchen. Dies wiederum nutzen andere Männchen und gesellen sich zu dem verlassenen Weibchen. Trauerschnäpper suchen in der Baumrinde nach Nahrung oder sie picken die Insekten vom Boden auf. Nur selten erbeuten sie auch ein fliegendes Insekt. Im Spätsommer fressen sie auch Beeren. Im Winter ziehen die Trauerschnäpper Richtung Süden. Halsbandschnäpper kommen im östlichen Europa vor, Halbringschnäpper dagegen nur noch in der Türkei und im Vorderen Orient. Trauerschnäpper sind in ganz Europa verbreitet, besonders häufig kommen sie in Finnland und Skandinavien vor.
Copyright: Thomas Seilnacht