Der Kopf des Sommergoldhähnchens ist im Vergleich zum
Wintergoldhähnchen viel kontrast- und farbenreicher gestaltet. Die Oberseite erscheint kräftig gelbgrün oder gelb, die Unterseite ist deutlich heller. Das auffälligste Merkmal ist der helle Streif über den Augen. Zusammen mit dem Gelb und dem Schwarz auf dem Kopf ergibt sich eine dreifarbige Streifung. Weibchen und Männchen sind ähnlich gefärbt, beim Männchen ist der Scheitelstreif ausgeprägter und mit mehr leuchtendem Orange versehen. Der Ruf ist ein hohes "Si-si-si-sip", er klingt im Vergleich zum Wintergoldhähnchen etwas tiefer und ist meisenähnlicher. Die Strophen beim Gesang des Männchens sind kürzer als beim Wintergoldhähnchen, sie enthalten auch keinen Schlusstriller.
Das Sommergoldhähnchen ruft bei der Nahrungssuche auf den unteren Ästen der Bäume unaufhörlich. So kann man diesen kleinen Vogel entdecken. Es frisst Insekten und Spinnentiere, bei der Aufzucht der Jungen sucht es bevorzugt nach
Springschwänzen. Das Nest befindet sich gut versteckt an der Unterseite von Fichtenzweigen, es wird aus Moos gebaut und ist gut isoliert und weich ausgepolstert. Im Winter ziehen die Sommergoldhähnchen aus Mitteleuropa bis ans Mittelmeer.