Atmungssystem
eines Vogels
Im Gegensatz zu den Lungen
eines Säugetiers besitzen die Vögel Lungen,
die laufend von Luft durchströmt werden. Die Luftsäcke gewährleisten das kontinuierliche Strömen der Luft in der Lunge.
Die meisten Vögel besitzen sechs Luftsackpaare. Aus den hinteren
Luftsäcken strömt die noch unverbrauchte Luft von hinten
nach vorne in die Lunge und gelangt in die vorderen
Luftsäcke, von wo die dann verbrauchte Luft in die Luftröhre geleitet wird. Das Füllen und Leeren der Luftsäcke besorgt der
Brustkorb. Dieses Atmungssystem ist dem Atmungssystem der Säugetiere
weit überlegen, ein Vogel kann dreimal mehr Luft einatmen als ein
vergleichbar großes Säugetier.
Wie die Säugetiere sind Vögel gleichwarme Tiere. Ihr Herz ist ebenfalls zweigekammert. Ihr Körper wird durch die Federn und durch eine Fettschicht in der Unterhaut wärmeisoliert. Sie besitzen eine Körpertemperatur von 41°C bis 44°C. Im Gegensatz zu den Säugern ist ihr Herz- und Kreislaufsystem noch wesentlich leistungsfähiger. Vögel trinken nur nur sehr wenig, damit sie beim Fliegen kein Wasser in einer Blase herumschleppen müssen. Sie scheiden Harnsäure als weißlichen Kristallbrei mit dem Kot aus. Dadurch sparen sie Wasser. Jedoch müssen sie relativ viel fressen, um den hohen Bedarf an Energie, der das Fliegen kostet, auszugleichen.
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