Äußerer Bau der Webspinnen
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Arbeitsblatt
Lösungen

Der Körper einer Webspinne ist in zwei Teile geteilt: Der Vorderleib wird auch Thorax oder Cepahlotorax oder Prosoma genannt. Den Hinterleib nennt man Abdomen oder Opisthosoma. Bei Spinnen sind die beiden Teile durch einen dünnen Stiel, dem Petiolus, miteinander verbunden. Das Abdomen ist bei einigen Spinnenarten mit einer stabilen Platte, dem Skutum, versehen. Bei manchen Spinnen scheint das Herz durch und bildet den Herzfleck. Am Abdomen sitzen zwei oder drei Paare der Spinnwarzen, aus der die Spinnseide austritt. Auf der Unterseite ist die Atemwegsöffnung zu erkennen.

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Kopf einer Spinne: acht Augen
Chelizeren mit Giftklauen, Pedipalpen
Unterseite der Kreuzspinne:
Spinnwarzen (unten), Chelizeren (oben)

Alle Spinnen haben vier siebengliedrige Beinpaare, die am Fuß mit zwei oder drei Klauen besetzt sind. Alle Beine sitzen am Thorax. Als Sinnesorgane sind sechs oder acht Punktaugen vorhanden, sowie Riech-, Tast- und Geschmacksinnesorgane, die auf den beiden Pedipalpen und auch an den Beinen sitzen. Die Pedipalpen stellen ein Mundwerkzeug beim Bearbeiten und Fressen der Beute dar. Bei den männlichen Spinnen sitzt dort auch das Begattungsorgan. Am Körper verteilt befinden sich Tasthaare, mit denen die Spinne Berührungen, Luftströmungen und -vibrationen wahrnehmen kann. Die beiden Chelizeren sind mit Giftklauen besetzt. In Ruhestellung sind diese eingeklappt. Beim Lähmen oder Töten der Beute klappen die Giftklauen aus und injizieren das Gift aus den Giftdrüsen in das Opfer.

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Punktaugen der Spinne im Mikroskop
Klauen der Spinne im Mikroskop

Die meisten Spinnenarten in Mitteleuropa sind für den Menschen nicht gefährlich. Nur einige wenige Arten können mit ihren Giftklauen die menschliche Haut durchdringen. Bei den schmerzhaften Bissen der Kreuzspinne oder der Wasserspinne können ähnlich wie bei einem Bienenstich allergische Reaktionen auftreten. Die Dornfingerspinne hat eine lange Giftklaue, sie ist die giftigste Spinne Mitteleuropas. Neben Schwellungen und Entzündungen sind Übelkeit und Erbrechen als Folgewirkung möglich.


Copyright: Thomas Seilnacht