Die Kreuzotter unterscheidet sich von der Ringelnatter durch das dunkle Zickzackband auf
dem Rücken und die schlitzförmigen Pupillen.
Neben der braunroten Otter kommen auch schwarze Exemplare vor. Die Schlange
ist kleiner als die Ringelnatter und wird bis zu 80cm groß.
Wer fürchtet sich nicht beim Anblick
einer Schlange, die mit einer Drohgebärde laut fauchend ihre Giftzähne
zeigt? Der Giftapparat der Schlange ist jedoch kein brutales Mordwerkzeug,
sondern es ist ein lebensnotwendiger und wirksamer Schutz für ein
Tier, welches keine Gliedmaßen zum Erwerb von Beute oder zur Verteidigung
gegen Angreifer besitzt. Schlangen sind friedlicher wie allgemein angenommen
wird. Sie greifen den Menschen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen.
Im Schädelknochen befinden sich Giftdrüsen,
in denen ein Gift gebildet wird, welches über den Giftkanal in die
beiden Giftzähne transportiert
wird. Wenn die Kreuzotter ihr Maul öffnet, richten sich die Giftzähne
automatisch auf. Das Aufrichten der Giftzähne erfolgt durch einen
raffinierten Klappmechanismus des Kopfskeletts. Mit geöffnetem Maul
beißt die Kreuzotter ihr Beutetier und spritzt das Gift, welches
vorne kurz unterhalb der Spitze der Giftzähne austritt, in das Opfer.
Die Maus stirbt an dem Gift oder wird davon gelähmt. Mit Hilfe ihrer
langen geteilten Zunge (Züngeln!)
kann die Kreuzotter die Beute auch aus größeren Entfernungen
riechen, wenn sich die gebissene Maus noch wegschleppen konnte. Die Kreuzotter
jagt außer nach Mäusen auch nach Lurchen, Eidechsen, Blindschleichen
und jungen Vögeln. Die Beute wird in einem Stück verschlungen!
Der Kreuzotterbiss führt beim Menschen
in den seltensten Fällen zum Tode. Für die Menschen werden Giftschlangen
wie die grüne oder die schwarze Mamba,
die Kobra oder die Klapperschlange gefährlich, deren Bisse tödlich wirken können. Andere Schlangen,
wie der Python oder die bis zu
10 Meter lange Anakonda töten ihre Opfer nicht mit Gift, sondern sie
erwürgen sie.
Der Lebensraum der Kreuzotter findet sich
in Mooren, Heiden, lichten Wäldern und Steinhalden. Die Männchen
wachen im Februar aus der Winterruhe auf und sonnen sich ausgiebig, damit
ihre Spermien reifen können. Die Weibchen erwachen etwas später
und suchen einen geeigneten Paarungsplatz auf. Sie sondern einen Sexuallockstoff
aus, dadurch werden die Männchen angelockt. Die Männchen häuten
sich und zeigen ihr leuchtendes Hochzeitskleid.
Oft kämpfen mehrere Männchen
um ein Weibchen, in dem sie sich in einem Schaukampf aufrichten und spiralförmig
umschlingen. Der Sieger begattet das Weibchen. Die Paarung findet meistens im März oder im April statt. Danach zieht sich das
Weibchen an einen sonnigen Ort zurück. Es bringt im August 8-15 lebende
Junge zur Welt. Sie schlüpfen kurz vor oder während der Geburt
aus den Eihüllen und häuten sich kurz danach. Dann sind sie schon
auf sich alleine gestellt.
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