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Honigerzeugung 

Der Besuch einer Blüte durch eine Biene stellt in der Natur ein faszinierender Vorgang dar. Die Blüte bietet der Biene das, was sie für das Bienenvolk benötigt, und gleichzeitig ermöglicht es der Blüte die Fortpflanzung. Die Blüte scheidet an ihrem Boden den zuckerhaltigen Nektar aus. Dieses "Lockmittel" benötigen die Bienen für ihre eigene Ernährung und für die Ernährung ihrer Nachkommen. Gleichzeitig wird der Bienenkörper aber auch mit Pollen benetzt. Fliegt die Biene zu einer anderen Pflanze erfolgt vielleicht eine Bestäubung und die Pflanze kann sich fortpflanzen.  


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Arbeitsblatt Lösungen


Bei Bienenvölkern, die in den Wäldern leben, sammeln die Bienen auch Honigtau, einen Zuckersaft, den die Bienen auf Honigtau spendenden Bäumen wie Tannen, Fichten, Eichen oder Linden finden. Honigtau entsteht dadurch, dass Rinden- und Schildläuse die Saftbahnen der Pflanzen anstechen und die für ihr eigenes Wachstum notwendigen Eiweiße herausfiltern. Honig, der von diesen Bienenvölkern stammt, gelangt als "Waldhonig" oder "Tannenhonig" in den Handel.Waldhonig ist dunkler als Blütenhonig und bleibt relativ lange flüssig.     

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Kommen die Sammelbienen zurück zu ihrem Bau, werden die Sammelprodukte an die Stockbienen weitergegeben. Jedesmal "verschluckt" die aufnehmende Biene den Nektar und mischt aus ihren Futtersaftdrüsen >Enzyme hinzu, die die Zusammensetzung des Zuckers im Nektar verändern: Mehrfachzucker (Rohrzucker) werden zu Einfachzuckern (Trauben- und Fruchtzucker) umgebaut. Gleichzeitig wird der Nektar unter Wasserentzug eingedickt. Durch die vielfache Weitergabe des aufbereiteten Nektars entsteht auf diese Art und Weise in einem "Gemeinschaftswerk" Honig. Den fertigen und veredelten Honig lagern die Bienen in die >Wabenzellen ein und verschließen sie mit einem Deckel aus Wachs. So besitzt das Bienenvolk einen ständigen Vorrat zur Fütterung der Brut oder zur Überwinterung.
 

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Nach einem Gesetz aus einer deutschen Verordnung vom 21.3.1930 wird Honig so definiert: "Honig ist der süße Stoff, den die Bienen erzeugen, indem sie Nektariensäfte oder auch andere, an lebenden Pflanzenteilen sich vorfindenden süße Säfte aufnehmen, durch körpereigene Stoffe bereichern, in ihrem Körper verändern, in Waben aufspeichern und dort reifen lassen". Dieser Satz verdeutlicht die Funktion der Bienen als "Honigmacherinnen".
 
Zur Honigentnahme nimmt der Imker die Waben aus dem Bienenstock heraus und setzt sie in eine Schleuder ein. Durch den schnellen Drehvorgang läuft der Honig an der Innenwand des Schleuderbehälters herunter und kann unten gesammelt werden. Da das Bienenvolk den Honig normalerweise für die Überwinterung benötigt, ersetzt der Imker den verlorenen Honig durch Zuckerwasser. Pro Bienenvolk werden etwa 20kg Zucker zugegeben. Die Bienen verarbeiten den Zucker wie den Nektar zu Honig und lagern ihn in die Wabenzellen ein.
   

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Fertiger Honig besteht hauptsächlich aus Fruchtzucker (38%) und Traubenzucker (31%), Malzzucker und Rohrzucker machen einen geringeren Anteil aus (5%). Der Wassergehalt darf nach den gesetzlichen Vorschriften 21% nicht überschreiten. Der Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen ist relativ gering (weniger als 1%). Insofern dient der Honig vorrangig als energiespendende Nahrungsquelle für den Menschen. Frischer Honig ist daran zu erkennen, dass er dünn- oder zähflüssig ist. Bei älterem Honig sind die Zucker auskristallisiert. Dies sagt jedoch nichts über die Qualität des Honigs aus. Honig von hoher Qualität zeichnet sich durch ein gleichmäßiges Aussehen und einen angenehmen, honigtypischen Geschmack aus.
 
 
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