StartTiereFische

Äußerer Bau eines Fisches
  
Bild vergrößern! Bild vergrößern!
Arbeitsblatt Lösungen
 
Die Körperform eines Fisches richtet sich nach dem Lebensraum, in welchem der Fisch lebt. Plattfische wie zum Beispiel die Scholle oder der Steinbutt besitzen einen platten, zusammengedrückten Körper, der exakt im Farbton des Meeresbodens gefärbt ist. Beide Augen der Plattfische befinden sich auf der einen Seite, so dass sich der Plattfisch am Meeresboden gut getarnt entlang bewegen kann. Fische wie der Rotbarsch oder der Hering, welche sich im offenen Gewässer rasch fortbewegen, sind an ihrem stromlinienförmigen Körper zu erkennen. Fehlt die Stromlinienform, brauchen die Fische eine Umgebung wie zum Beispiel Wasserpflanzen oder Steine und Spalten, in der sie sich gut verstecken können.


 Bild vergrößern! 

Kopiervorlage


Ein auffälliges Merkmal der Fische sind ihre Flossen. Mit kräftigen Stössen der Schwanzflosse bewegen sich die Fische vorwärts. Die paarigen Brust- und Bauchflossen dienen für Steuermanöver zur Seite und nach oben und unten wie die Höhen- und Seitenruder eines Flugzeuges. Die Rückenflosse und die Afterflosse wird relativ wenig bewegt, sie stabilisieren die Schwimmlage des Fisches, wie der Kiel eines Schiffes.

   Bild vergrößern!

Fisch im Wasser von vorne
 

Die Haut der Fische besteht aus Schuppen und ist mit einer Schleimschicht überzogen. Die dachziegelartigen Fischschuppen sind sehr zäh und werden aus Knochen gebildet. Sie schützen den Fisch vor Stößen und Fressfeinden. Die Schleimschicht auf der Haut tötet Bakterien und setzt den Reibungswiderstand beim Schwimmen herab, der Fisch wird dadurch schneller. Bei vielen Fischen ist die Haut mit einer an die Umgebung angepassten Tarnfarbe gefärbt. Meistens ist der Fisch unten hell und oben dunkel gefärbt. Die helle Färbung auf der Unterseite tarnt ihn vor dem Blick eines Fressfeindes von unten gegen die helle Wasseroberfläche.

  Bild vergrößern!
Rotauge von der Seite  

Auf der Haut verläuft auf jeder Seite längs des Fisches eine feine Linie. Dort befindet sich unter der Haut ein mit Schleim gefüllter Hohlraum, der als Seitenlinienorgan bezeichnet wird. Am Grund des Hohlraumes sitzen Sinneszellen, welche auf Druck reagieren und selbst die geringsten Wasserströmungen wahrnehmen. Der Fisch spürt dadurch jede Änderung seiner Umgebung, wie zum Beispiel das Herannahen eines Raubfisches oder eines Hindernisses. Dadurch kann sich der Fisch im Schwarm und auch im Dunkeln fortbewegen, ohne anzustoßen. Weitere Sinnesorgane des Fisches sind seine beiden beweglichen Augen, die Nase, seine Ohren und seine Bartfäden, ein Sinnesorgan zum Tasten und zum Erriechen von Futter. Kurz nach dem Öffnen des Mundes bewegen sich die hinter den Augen liegenden Kiemendeckel des Fisches. Wasser tritt aus der Kiemenspalte aus dem Fisch heraus: Der Fisch atmet. Fische tauschen Wasser aus der Umgebung mit dem Wasser in ihrem Körper mit Hilfe der Osmose aus. Dies ist notwendig, damit sie sich auf den Salzgehalt des Wassers einstellen können.
 
 
Copyright: T. Seilnacht