Geschichte
Der Engländer John Ray (1628–1705) erkannte als erster, dass die echte Pfeffer-Minze eine Kreuzung zwischen der Wasser-Minze und der Grünen Minze darstellte. Verschiedene Minzenarten wurden bereits in der Antike beschrieben. Bei den Ägyptern galten die Pflanzen als wehenfördernd. Die vornehmen Griechinnen rieben sich wegen dem aromatischen Geruch der Pflanze mit Minzenblättern ein. In allen Kräuterbüchern Mitteleuropas wurde die universelle Heilwirkung der Pflanze beschrieben.
Heilwirkung
Der Drogenauszug – und vor allem das Menthol im Pfefferminzöl – wirkt beruhigend und krampflösend. Er wird bei Magenschleimhautentzündungen, bei Magen- und Darmkoliken und bei Blähungen empfohlen. Bei Kopfschmerzen und Migräne entfaltet das Öl eine ähnliche Wirkung wie Paracetamol oder ASS (in Aspirin vorkommend). Die Blätterdroge wird bei krampfartigen Beschwerden der Verdauungsorgane mit Übelkeit und Brechreiz und bei Erkrankungen an der Gallenblase eingesetzt.
Hinweis: Vor dem Einsatz einer Droge aus einer Heilpflanze sollte man sich über mögliche Nebenwirkungen informieren und einen Apotheker, einen Arzt oder eine beruflich fachkundige Person befragen. Bei bestimmten Krankheiten oder Personengruppen, insbesondere bei Kleinkindern, besteht die Gefahr, dass Komplikationen auftreten.
Anwendung
Drei Teelöffel der getrockneten und zerkleinerten Minzenblätter werden mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen und nach fünf bis zehn Minuten abgesiebt. Die erfrischenden Geschmacksstoffe der Minze dienen zur Herstellung von Kaugummis und Bonbons oder werden zum Würzen in der Küche verwendet.